Der Moment ist da
Wir sitzen auf gepackten Rucksäcken. Der Abschied von Familie, Freunden, Job und Alltag liegt hinter uns – und vor uns liegt… die ganze Welt. Unsere Weltreise kann beginnen. Die letzten Wochen waren intensiv. Planen, organisieren, loslassen. Dinge regeln, Dinge loswerden. Wohnung aufgeben, zurück ins Elternhaus. Zwischen Vorfreude und Zweifel
haben wir viel gelernt – über das Reisen, über uns selbst, über das Leben vor dem Aufbruch.
Hier teilen wir mit dir, was uns in der Vorbereitung wirklich beschäftigt hat – und was du daraus vielleicht für deine eigene Reise oder dein nächstes Abenteuer mitnehmen kannst.
Was uns überrascht hat
Egal wie viele Blogartikel, Checklisten oder YouTube-Videos wir konsumiert haben – manche Dinge in der Vorbereitung auf eine Weltreise überraschen dich erst dann, wenn du wirklich mitten drin steckst. Es war nicht nur ein organisatorischer Kraftakt, sondern auch eine Phase voller kleiner Aha-Momente. Hier sind die Punkte, die uns am meisten überrascht – oder schlicht überfordert – haben:
Wie viele kleine Entscheidungen zu treffen sind Wir wussten, dass man einiges klären muss – aber wir hätten nie gedacht, wie viele kleine Entscheidungen am Ende auf uns warteten:
– Welche Reisekreditkarte?
– Soll das Handyabo gekündigt oder pausiert werden?
– Private Haftpflicht behalten oder kündigen?
– Private Haftpflicht behalten oder kündigen?
– Rucksack oder Koffer?
Diese ganzen Mikroentscheidungen kosten Zeit, Energie und Nerven – vor allem, wenn man dazu neigt, Dinge gründlich durchdenken zu wollen (so wie wir). Man verliert sich leicht im Optimieren. Irgendwann mussten wir lernen: Perfekt geht nicht – gut genug reicht.
Für welche Versicherungen, Kreditkarte und Handy-Abos wir uns entschieden haben findest du hier:
Wie schnell man sich selbst im Weg steht
Die eigentliche Planung war oft nicht das größte Problem – sondern unser eigener Kopf. Plötzlich tauchen Fragen auf wie:
– Was, wenn ich unterwegs krank werde?
– Was, wenn das Geld nicht reicht?
– Was, wenn ich es bereue?
– Bin ich überhaupt der „Typ“ für so eine Reise?
Diese Gedanken schleichen sich ein, manchmal nachts, manchmal beim Packen, manchmal einfach so. Wir haben gelernt: Zweifel sind normal. Sie zeigen, dass dir das alles wirklich wichtig ist. Man muss nicht angstfrei losziehen – nur mutig genug, es trotzdem zu tun.
Wie viel „Loslassen“ nötig ist – auch bei materiellen Dingen
Ausmisten klingt einfach. In der Praxis bedeutet es, sich von Dingen zu trennen, die jahrelang Teil des eigenen Lebens waren – Möbel, Kleidung, Erinnerungen, Papierkram. Besonders beim Packen merkt man: Jedes Teil, das in den Rucksack kommt, ist eine Entscheidung gegen ein anderes. Und jedes Teil, das zuhause bleibt, ist ein Stück Ballast, das man loslässt. Anfangs schwer – dann unglaublich befreiend.
Unsere 5 größten Learnings aus der Vorbereitung
1. Fang früher an, als du denkst
Man denkt immer: „Dafür hab ich noch Zeit.“ Aber vieles dauert länger – vor allem oƯizielle Dinge wie Versicherungen, Kreditkartenanbieter prüfen, Impfungen oder Mietverträge kündigen. Früh starten bedeutet: weniger Stress, mehr Klarheit. Wir empfehlen dir frühzeitig (6 Monate im Voraus) zu planen.
2. Weniger ist mehr
Unsere Packliste hat sich im Laufe der Zeit halbiert. Je mehr man liest und überlegt, desto klarer wird: Du brauchst weniger, als du glaubst. Und das, was du wirklich brauchst, ist selten materiell. Unsere Packliste findest du hier:
3. Nicht alles lässt sich vorher klären
Ob du dich unterwegs einsam fühlst, ob du Heimweh bekommst, ob der Rucksack zu schwer ist oder nicht – das wirst du nur unterwegs herausfinden. Vorbereitung ist wichtig, aber Vertrauen in den Weg ist wichtiger.
4. Geld ist wichtig – aber nicht alles
Klar, ein finanzielles Polster beruhigt. Aber du musst kein Vermögen haben, um loszuziehen. Die eigentliche Währung ist Zeit. Viele Menschen träumen von einer längeren Auszeit oder einer Weltreise, aber reden sich selbst ständig ein, dass Sie entweder zu wenig Geld oder keine Zeit haben. Doch wenn man einmal versteht, dass Zeit begrenzt ist und Geld kommt und geht, merkt man, dass der richtige Zeitpunkt genau JETZT ist.
5. Zweifel gehören dazu
Es gab Momente, in denen wir alles hinterfragt haben. Ob es richtig ist, ob wir zurückkommen werden, ob wir uns übernehmen. Diese Zweifel sind kein Zeichen von Schwäche – sie sind Teil des Prozesses. Vertraue in dich selbst und in das Leben.
Und jetzt?
Jetzt geht’s los. Unser erstes Ziel: Philippinen. Ohne detaillierten Plan, aber mit oƯenen Herzen und Rucksäcken voller Neugier. Wir wissen, dass nicht alles einfach wird. Aber wir glauben, dass es genau das ist, was diese Reise wertvoll macht: Nicht das perfekte Bild, sondern das echte Erleben.
Und du?
Planst du selbst gerade eine Reise? Hast du ähnliche Gedanken oder willst einfach mitlesen? Schreib uns gern einen Kommentar oder eine Nachricht – wir freuen uns über jeden Austausch. Und wenn du wissen willst, was wir alles mitnehmen, wie viel wir ausgeben oder welche Route wir wählen – dann bleib dran. In den nächsten Beiträgen nehmen wir dich Stück für Stück mit in unseren Alltag unterwegs.
Danke das du hier bist und uns auf unserer Reise begleitest!